LISA CHRISTEN: SPEZIELLE AUGENBLICKE VOR DER KAMERA

"An den Fotos liebe ich, dass sie ganz besondere Familienmomente für immer festhalten"...

Lisa Christen hat ihre Schwangerschaft und die erste Zeit mit den beiden Töchtern auf eine besondere Art festgehalten. Nachdem es am Anfang noch entspannt und glamurös zu und her ging, wurde die Herausforderung mit jedem neuen Familienzuwachs etwas grösser. Einblicke in ein berührendes Familien-Fotoshooting

Lisa, wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich im Fotostudio für Frauen ablichten zu lassen?
Die erste Session hat uns die Buchhalterin meines Mannes geschenkt. Wir haben uns Claudias Webseite angesehen und ich war begeistert: von den Fotos und der Atmosphäre, die mir von Beginn weg von Schönheit und Vertrauen geprägt schien. Ich wusste gleich, es war für mich die richtige Wahl.

Wie haben Sie sich vorbereitet?
Für das Schwangerschaft-Fotoshooting habe ich mir Haare und Makeup von Profis machen lassen – es sollte eine ganz spezielle Erfahrung sein und ich wollte richtig Spass haben dabei. Bei den Fotosessions mit den Kindern habe ich mich selbst gestlyt, da ich mich schon sicherer fühlte und noch vom letzten Mal wusste, was mich erwartet. Zur Inspiration habe ich auch im Internet recherchiert und eine Serie mit Bildern von Neugeborenen, die mir sehr gut gefallen hat, mitgebracht.

Sie waren insgesamt dreimal vor der Kamera. Wie stand es um Ihre Nervosität?
Nervös war ich jedesmal, aber aus unterschiedlichen Gründen. Beim ersten Mal weil ich nackt posieren musste. Das habe ich noch nie zuvor gemacht vor einer Kamera. Aber dank Claudia habe ich mich überhaupt nicht unwohl gefühlt. Am Ende war ich froh, dass ich es gemacht habe, um zu feiern, welch grossartige Dinge unser Körper vollbringen kann – wie eben Leben auf die Welt bringen. Bei der zweiten Session hatte ich Angst, dass meine neugeborene Tochter uns anpinkeln könnte! Ausserdem hatten wir auch noch unseren grossen Hund dabei und ich war nervös, weil ich neben dem Posieren auch noch auf Baby und Hund achten musste.Bei der dritten Session war ich nicht mehr nervös, dafür aber gestresst, weil ich eine Zweijährige und ein Neugeborenes managen musste! Ich hatte das Gefühl, dass uns wohl kein einziges gutes Foto gelingen würde (sie lacht).

Wie haben Sie die Instruktionen erlebt?
Claudia hat einen tollen Job gemacht, sie hat wertvolle Tipps gegeben und war dabei nie aufdringlich. Wir konnten uns Zeit nehmen und ganz natürlich bewegen. Und woran ich mich am meisten erinnere: wie geduldig Claudia mit uns war – mit Neugeborenen geht nicht immer alles wie geplant! Sie war ruhig und hilfsbereit, wir haben uns nie gehetzt gefühlt.

Was war für Sie der beste Moment?
Beim Fotoshooting für die Schwangerschaftsfotos habe ich mich meinem Mann sehr nahe gefühlt. Wir waren so verliebt und aufgeregt, bald unser erstes Baby begrüssen zu dürfen. Es war berührend, mich so verbunden mit ihm zu fühlen und diesen Moment für immer festzuhalten. Die Fotos waren so intim wie unsere Hochzeitsfotos, wenn nicht sogar noch mehr.

Was haben Sie mit all den Bildern gemacht?
Viele davon finden sich in Fotoalben und eingerahmt in unserem Haus. Auch die Grosseltern haben einige bei sich zu Hause aufgehängt. Wir haben einige der Fotos auch auf Social Media geteilt und hatten hunderte Likes und Kommentare. Wer mag das schon nicht, Bilder von glücklichen Familien und niedlichen Babys? Und wir haben sie für die Geburtsanzeigen beider Mädchen genutzt, die wunderschön geworden sind.

Wenn Sie die Bilder jetzt ansehen: Was gefällt Ihnen am besten?
Meine Lieblingsbilder sind die, auf denen die Liebe und Verbindung unserer Familie am deutlichsten werden. Denn genau darum geht es. Ich finde es wichtig, solche Fotos zu haben und der Aufwand lohnt sich, weil es bleibende Erinnerungen sind, die gemeinsam geschaffen wurden.

Das Interview führte Marinella Jenal
März 2017

* Lisa Christen (33), ursprünglich aus New York, wohnt mit ihrer Familie in Uerzlikon. Sie arbeitet als Leadership Coach & Consultant. http://www.happilyinbalance.com/